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Über change WILD!

‘Future belongs to the nature smart.’ – Richard Louv

Wir Menschen sind für ein Leben in enger Verbindung zur Natur geschaffen. change WILD! unterstützt dich dabei, diesen Kontakt mit den Quellen deines eigenen Lebens bewusst aufzunehmen. Denn Naturverbindung lässt deine Lebendigkeit, deine Fähigkeiten und deine Kreativität, also deine ganze Persönlichkeit wachsen. Und sie ermöglicht dir, den Herausforderungen einer zunehmend unvorhersehbaren Welt nature smart zu begegnen.

Wir Menschen als Gattung sind aus der Lebensgemeinschaft des Planeten Erde hervorgegangen. Daher liegt es in unserem Wesen, mit der lebendigen Welt eng verbunden zu sein. Aber ganz offensichtlich ist diese Lebensader in unserer heutigen Welt drastisch gestört. Wir spüren uns oft selbst nicht mehr, fühlen uns Menschen fremd, die uns eigentlich nahestehen, empfinden kaum gesellschaftliche Teilhabe, und andere Lebensformen kommen in unseren Leben kaum mehr vor. All das ist so normal geworden, dass wir den Mangel an Berührung mit dem Leben nicht mehr wahrnehmen. Ebensowenig dringt zu uns durch, welche Zerstörungskraft diese Entfremdung entfaltet: für uns persönlich, im Familien- und Freundeskreis, im Arbeitsleben und in den gesellschaftlichen Institutionen genauso wie in der Biosphäre des Planeten Erde. Unsere entfremdeten Lebensweisen haben uns und die Welt in eine existentielle Krisenlage geführt. Die gute Botschaft ist:

Wir können uns ändern …

… und die Krisen, die wir hervorgerufen haben, meistern. Die Mittel dazu stehen bereit.

Mission

Wofür change WILD! steht

change WILD! will diese Transformationsprozesse fördern – im Großen wie im Kleinen. Es geht darum, dabei zu helfen, eingefahrene Strukturen, Haltungen und Handlungsmuster hinter uns zu lassen. Stattdessen wollen wir alle Kreativität, Anpassungsfähigkeit und Führungskraft in uns wecken, die wir für den Wandel benötigen. Es geht darum, unsere ursprüngliche, wilde Stärke wiederzufinden und unser volles Potential als Menschen zu entfalten. Damit wir den kommenden Herausforderungen selbstbewusst, verantwortungsvoll und frei begegnen können. Das sind wir uns selbst schuldig, genauso wie der Welt, die uns hervorgebracht hat und in der wir leben.

Die Verbindung zwischen Mensch und lebendiger Welt wiederzubeleben, spielt dabei eine Schlüsselrolle. Für change WILD! ist dies sowohl übergeordnetes gesellschaftliches Ziel, wie auch der Hebel schlechthin, um Transformation auf persönlicher Ebene zu fördern.

Methode

Wie change WILD! arbeitet

Sich von der lebendigen Welt berühren zu lassen, und gleichermaßen die Welt zu berühren, ist also nicht nur Ziel, es ist auch ein Weg, um das Ziel zu erreichen.

Für alle meine Lehrer steht die echte Begegnung mit den verschiedenen Dimensionen der Welt im Zentrum ihres Wirkens. Sie alle laden uns ein:

  • sich mit der Natur, dem Selbst und der Gemeinschaft zu verbinden (Young),
  • die eigene, wahre Natur im Spiegel von äußerer und innerer Natur zu finden (Milton),
  • der eigenen Seele zu begegnen, um die eigene ökologische Nische zu füllen (Plotkin),
  • sich mit der tiefsten Quelle zu verbinden (Scharmer),
  • in Resonanz mit der Welt zu schwingen (Rosa),
  • den Eigenwert von Natur und Mensch zu schätzen (Fårlund).

All diese Kernsätze beleuchten die tiefe Wirkung, die lebendige Beziehungen zu unserer Umwelt auf uns haben. Genau darauf baut auch die Methode von change WILD! auf.

Wir brauchen vor allem drei Dinge, um diese ’natürlichen Verbindungen‘ zu entwickeln:

  • vielfältige (Natur-)Erfahrungen,
  • aufmerksame Mentoren und
  • eine motivierende Gemeinschaft.

change WILD! bündelt diese drei Faktoren und bietet dir damit ideale Voraussetzungen, um deine natürlichen Beziehungen wiederzubeleben.

Unabhängig davon, ob du change WILD! mit dem Ziel persönlicher Entwicklung oder einer Visionssuche besuchst oder für ein Retreat in der Natur oder ein gemeinschaftliches Naturerlebnis in der Wildnis Norwegens zu uns kommst: Alle unsere Angebote haben diese drei Gemeinsamkeiten:

  • Alle Kurse und Reisen führen in ausgewählte Wildnisgebiete. Alltagszwänge bleiben zurück und wir tauchen Tag und Nacht in das Spiel der freien Natur ein. Näher lässt sich die lebendige Welt nicht erfahren.
  • Als Kursleiter und Mentor begleite ich einzelne Menschen und Gruppen aufmerksam und mit einer humanistischen Haltung. Ich sorge für einen geschützten Raum, der für jede und jeden offen ist. Mit gezielten Interventionen rege ich individuelle und gemeinschaftliche Entwicklungsprozesse an und unterstütze Menschen und Gruppen dabei, diese Prozesse zu durchlaufen.
  • In der Gemeinschaft der Gruppe wie auch mir gegenüber kannst du ganz du selbst sein. Du bestimmst, wie weit du dich und deine Themen einbringen oder auf andere eingehen möchtest. In jedem Fall wirst du Gehör finden und Inspiration durch die Spiegelung und Beiträge deiner Gegenüber erhalten.

In diesem idealen Setting kannst du den in dir schlummernden Qualitäten, Fähigkeiten und Potentialen nachspüren. Du kannst sie im geschützten Rahmen in der Gruppe oder für dich selbst erproben. Du kannst Vertrauen und Verbindung zur Natur, zur Gemeinschaft und zu dir selbst aufbauen. Als würdest du Fäden von dir in deine Umgebung spannen, und die Fäden zu Schnüren, festen Seilen und schließlich starken Tauen verflechten. Ein starkes Netz, das dich trägt, und in dem auch du eine tragende Rolle spielst.

Philosophie

Die ’songline‘ von change WILD!

Die Methoden, die bei change WILD! Anwendung finden, habe ich in über zwanzigjähriger Praxis in der Begleitung von Gruppen in der Natur nach und nach erprobt, destilliert und miteinander verwoben.

Diese Methoden sind maßgeblich inspiriert und geprägt von verschiedenen Quellen, die zusammen die ’songline‘ meiner Arbeit und den Hintergrund von change WILD! bilden:

  • Jon Young, Ökologe und Kulturanthropologe, ist mein langjährigster Mentor. Er war der Erste, der mir aufzeigte, welche Bedeutung Naturverbindung für uns hat und wie sie sich vermitteln lässt. Sein vielschichtiges Modell natürlicher Kreisläufe ist mir ein wichtiges Instrument, um Entwicklungsprozesse zu verstehen und zu gestalten. Als erster Schüler von Tom Brown jr. steht er in der Tradition des Lipan-Apache Stalking Wolf, der schon seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert Praktiken und Lehren naturverbundener Kulturen in Nord- und Südamerika zusammengetragen hat. Jon hat diese Arbeit im globalen Maßstab fortgesetzt. Die Akamba mittels Ingwe, Jake Swamp von den Mohawk, Gilbert Walking Bull von den Lakota, Xamana von den San und viele mehr gehören zu den Quellen originärer, indigener Weisheit, die er in seiner jahrzehntelangen Arbeit mit dem Fokus auf Naturverbindung gesammelt und miteinander verwoben hat. Weitere Infos: https://www.jonyoung.org
  • John P. Milton, Ökologe, Vorreiter des Naturschutzes und hochrangiger Politikberater in seinen jüngeren Jahren. Er hat die Kraft des Vision Quest, einem ursprünglich indigenen Übergangsritual zur Sinnklärung, schon als Kind erfahren und sie sein langes weiteres Leben lang über seine Organisation “Way of Nature” in die westliche Welt getragen. Er ist ebenfalls augebildet in spirituellen Praktiken östlicher Traditionen. Für mich ist er eine Brücke zwischen den alten Kulturen in Ost und West und der Moderne. Er hat mir Wege und Mittel gezeigt, wie wir durch intensive Suche in der äußeren Natur wie in unserem Inneren unser wahres Selbst finden können. Mehr dazu unter: https://www.wayofnature.com/founder
  • Bill Plotkin, Psychologe und Wildnis Guide. Er ist den umgekehrten Weg gegangen: Aus modernen Ansätzen heraus hat er ein eigenständiges entwicklungspsychologisches Modell entworfen, das indigenen Sichtweisen verblüffend nahekommt. Seine ‚Landkarte der inneren Wildnis‘, die den Weg durch den Canyon der Seele weist, ist mir eine bedeutende Orientierungshilfe, um Menschen auf ihrer Sinnsuche zu begleiten. Für ihn steht die Suche nach der Lebensaufgabe (unserer Seele oder auch ökologischen Nische) im Vordergrund, die uns aus der Ich-Bezogenheit heraus und in eine Weltbeziehung hineinführt. Den Zusammenhang von mikro- und makroskopischer Transformation zu erkennen, gab für mich den Ausschlag für die heutige Ausrichtung meiner Arbeit. Mehr dazu unter: https://www.animas.org/about-us/our-founder
  • Joanna Macy ist eine wichtige Figur in der Ökologie- und Bürgerrechtsbewegung seit deren Anfängen. Sie hat früh erkannt, dass die Krisen der Moderne nicht allein auf der Sachebene zu lösen sind, sondern ihre Lösung von unserer aktiven Beziehung zur Welt abhängt. In ‚The Work that Reconnects‘ geht es daher darum, die Lähmung angesichts der vielen Katastrophen zu überwinden und gerade aus der gelebten Trauer über Verluste neue Kraft zum Handeln zu schöpfen. Indem sie die Kluft zwischen gefühlter Ohnmacht und möglicher (Selbst-)Wirksamkeit überbrückt, ist diese Arbeit ein Schlüssel zum Erfolg von Transformationsprozessen. Sie ist daher mittlerweilen fester Bestandteil meines Repertoires. Mehr dazu unter: https://www.joannamacy.net/main
  • Hartmut Rosa, Soziologe in der Tradition der Frankfurter Schule, der deren ‚kritische Theorie‘ weiterentwickelt hat. Er gründet seine Kritik an der Moderne auf dem Begriff der Resonanz als Messlatte unserer Beziehung zur Welt, die er der Entfremdung gegenüberstellt. Rosas nüchterner und dialektischer geschulter Blick ist für mich ein wichtiges Korrektiv und ein Schutz vor jeder Art Idealisierung. In seinem Denken wird deutlich, wie wichtig Abweisung und Widerspruch für unseren Werdegang sind, damit wir sie aufheben und unsere Reise fortsetzen können. Mehr dazu unter: https://de.wikipedia.org/wiki/Hartmut_Rosa
  • Otto Scharmer, Wirtschaftswissenschaftler und Begründer der ‚Theory U‘. Dabei geht es in Anschluss an Einsteins ‚wir können kein Problem mit der gleichen Denkweise lösen, die es hervorgerufen hat‘ um die Moderation von Transformationsprozessen. Scharmer hat mir ein neues Verständnis vom Zeitfluß vermittelt, und dass wir unseren blick darauf umkehren können: Die Leerstelle der Gegenwart von der Zukunft, und nicht der von der Vergangenheit her zu füllen ist für mich zu einem wirkungsvollen Ansatz geworden, um Transformationsprozesse zum Erfolg zu führen. Mehr dazu unter: https://ottoscharmer.com
  • Nils Fårlund, Professor für friluftsliv, Gründer von Norwegens Hochgebirgsschule und Seilpartner des norwegischen Philosophen und Mitbegründers der Tiefenökologie Arne Næss. Von Nils habe ich ganz unterschiedliche Dinge gelernt: in der nordischen, freien Natur zu leben; am Lagerfeuer zu philosophieren und nicht zuletzt, unsere Geisteshaltung im täglichen Tun und Sein zu realisieren. Mehr darüber: https://www.norgeshogfjellskole.no

Ich bin diesen Menschen, ihren Vorgängern und Wegbereitern dankbar dafür, dass sie ihr Wissen gehütet, gemehrt und weitergereicht haben. Ich bin tief dankbar dafür, dass ich dieses Wissen nutzen darf und durch change WILD! und meine Tätigkeit selbst weiterreichen kann.

Thoralf Rumswinkel

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Thoralf Rumswinkel

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